Meinen ersten „richtigen“ Beitrag über OpenAI und ChatGPT zu schreiben ist mehr als nur naheliegend. Ohne diese beiden wäre ich, wie vermutlich viele andere auch, gar nicht mehr auf die Idee gekommen dass Künstliche Intelligenz auch für Otto-Normal-Verbraucher außerhalb von Siri, Alexa und Co. aktuell überhaupt eine Rolle spielen kann. Deshalb, und weil ich die Entwicklungen von OpenAI einfach bahnbrechend finde, widme ich meinen ersten Post OpenAI und ihrem LLM ChatGPT.

Die Geschichte von OpenAI beginnt im Jahr 2015, als eine Gruppe von Visionären sich zusammenschloss, um eine Organisation zu gründen, die Künstliche Intelligenz auf eine bahnbrechende Art erforscht und entwickelt. Die bekanntesten unter ihnen wohl Elon Musk und Sam Altman. Sie hatten eine gemeinsame Vision: eine offene und sichere Zukunft für die KI zu gestalten.

Das Streben nach Innovation

OpenAI etablierte sich schnell als ein Ort des kreativen Denkens und der Innovation. Ihre Mission war es, fortschrittliche Technologien zu entwickeln, die nicht nur leistungsstark, sondern auch sicher und nützlich für die Menschheit sind. Dieser Fokus auf Sicherheit und Gemeinwohl unterscheidet OpenAI von anderen Organisationen in der KI-Landschaft und führte wohl zu der erst kürzlich geschehenen Trennung von CEO Sam Altman. Laut verschiedenen Berichten gab es insbesondere im Hinblick auf die Sicherheit unterschiedliche Sichtweisen.

Meilensteine der Innovation

Die Organisation erzielte mehrere bedeutende Meilensteine. Dazu gehören die Entwicklung von GPT-2 (Generative Pre-trained Transformer 2) im Jahr 2019, ein beeindruckendes Sprachmodell, das in der Lage war, menschenähnlichen Text zu generieren. Doch auch das war nur der Anfang.

GPT-3 und die Revolution der Sprachmodelle

Der Höhepunkt von OpenAIs bisheriger Arbeit kam mit GPT-3 im Jahr 2020. Dieses Sprachmodell mit 175 Milliarden Parametern setzte neue Maßstäbe in Bezug auf die Fähigkeit zur Textverarbeitung und Interaktion. GPT-3 konnte komplexe Aufgaben angehen, Übersetzungen durchführen und sogar kreative Texte schreiben.

ChatGPT und die Zukunft der Kommunikation mit KI


ChatGPT: Der Chatbot der Zukunft

ChatGPT ist ein Chatbot, der von OpenAI entwickelt wurde. Er nutzt künstliche Intelligenz, um mit Nutzern über textbasierte Nachrichten und Bilder zu kommunizieren. ChatGPT ist noch in der Entwicklung, aber er hat bereits gelernt, eine Vielzahl von Aufgaben zu erledigen, darunter:

  • Er kann Fragen beantworten, auch wenn sie offen, herausfordernd oder seltsam sind.
  • Er kann kreative Texte generieren, wie Gedichte, Codes, Skripte, Musikstücke, E-Mails, Briefe usw.
  • Er kann Sprachen übersetzen.
  • Er kann verschiedene Arten von kreativen Inhalten schreiben.

ChatGPT ist ein vielseitiges Werkzeug, das für eine Vielzahl von Zwecken eingesetzt werden kann. Er kann beispielsweise verwendet werden, um Kundenservice zu bieten, Informationen bereitzustellen oder Unterhaltung zu bieten.

Wie funktioniert ChatGPT?

ChatGPT ist ein großes Sprachmodell, ein sogenanntes LLM (Large Language Model), das auf einem riesigen Datensatz aus Text und Code trainiert wurde. Dieser Datensatz enthält Bücher, Artikel, Webseiten und andere Arten von Texten. ChatGPT lernt, wie Sprache funktioniert, indem er diese Daten analysiert und Muster erkennt. Dabei wurden bereits bei ChatGPT 2 1,5 Milliarden Parameter genutzt, in der Version 3 waren es dann schon 175 Milliarden und wie viele es in der neuesten Version sind, verrate ich im nächsten Beitrag

Wenn ein Benutzer ChatGPT eine Frage stellt, verwendet ChatGPT seine Kenntnisse über Sprache, um eine Antwort zu generieren. Diese Antwort ist darauf ausgelegt, natürlich zu klingen und für das Gespräch relevant zu sein. Das funktioniert meistens gut, manchmal aber auch weniger oder es wird mit der Zeit sehr repetitiv.

Vorteile von ChatGPT

ChatGPT bietet eine Reihe von Vorteilen gegenüber herkömmlichen Chatbots. Er ist:

  • Natürlicher: ChatGPT kann Texte generieren, die natürlich klingen und sich wie von einem Menschen geschrieben anfühlen. Durch die Unmengen an Daten mit denen ChatGPT trainiert wurde, versteht es auch komplexe Fragen und Sachverhalte und kann auch darauf sehr gute Antworten geben. Bspw. ist es möglich sich komplexe wissenschaftliche Sachverhalte vereinfacht erklären zu lassen.
  • Informativ: ChatGPT kann Fragen beantworten, auch wenn sie offen, herausfordernd oder seltsam sind. Bedauerlicherweise sind die Informationen zeitlich limitiert in der kostenfreien Version (Stand September 2021)
  • Kreativ: ChatGPT kann kreative Texte generieren, wie Gedichte, Codes, Skripte, Musikstücke, E-Mails, Briefe usw. In den neueren Versionen ist es außerdem möglich Bilder zu generieren da das Tool Dall-E von OpenAI direkt in ChatGPT integriert wurde.

Nachteile von ChatGPT

ChatGPT hat auch einige Nachteile:

  • Noch in der Entwicklung: ChatGPT ist noch in der Entwicklung und lernt ständig dazu. Es ist möglich, dass er Fehler macht oder ungenaue Informationen liefert. Aktuell hat ChatGPT ohne zusätzliche PlugIns auch keinen Zugriff auf das Internet und ist somit in den Informationen die ihm zur Verfügung stehen limitiert. Die kostenfreie Version hat nur Informationen die bis September 2021 gehen, die aktuellste Bezahlversion (ChatGPT 4 Turbo) hat allerdings bereits Informationen bis April 2023 gespeichert und auch via PlugIns Zugriff auf das Internet und somit auch auf tagesaktuelle Informationen (dazu mehr im zweiten Teil dieses Artikels).
  • Kann missbraucht werden: ChatGPT kann verwendet werden, um falsche Informationen zu verbreiten oder Menschen zu manipulieren. Aufgrund unterschiedlicher Ereignisse (bspw. Biases, zu wenig Informationen) kann ein Modell wie ChatGPT zu „halluzinieren“ anfangen bzw. unwahre Aussagen verbreiten die es sich aus den eingespeisten Informationen abgeleitet hat. Darauf gehe ich aber in einem gesonderten Beitrag noch einmal ein, da das ein Thema ist das auch viel mit Ethik zu tun hat und auf alle KI-Modelle zutrifft und nicht spezifisch auf ChatGPT.
  • Ist abhängig von den Prompts des Users: ChatGPT liefert nur so gute Ergebnisse wie der Prompt des Users vorgegeben hat. Hält man die Prompts zu allgemein, erhält man auch sehr allgemeine und oberflächliche Texte. Schreibt man jedoch ausführliche und gut durchdachte Prompts bekommt man sehr gute Texte zurück. Hierbei kann man sich auch von ChatGPT helfen lassen, aber auch das ist ein Thema auf das ich in einem späteren Beitrag noch eingehen werde.

Da mich dieses Tool sehr beschäftigt und zudem eine Vorreiterrolle einnimmt, widme ich ihm einen relativ langen Post, den ich aus Gründen der Lesbarkeit auf zwei aufteile. Freut euch auf den nächsten Teil!!

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